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Frank M. Raddatz ist Publizist, Dramaturg und Theaterregisseur. Als Dramaturg war er u. a. am Staatstheater Hannover, Staatstheater Stuttgart, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Berliner Ensemble tätig. In dieser Zeit pflegte er enge Zusammenarbeit mit Heiner Müller, Frank Castorf, Dimiter Gotscheff, Jannis Kounellis, Theodoros Terzopoulos, Einar Schleef und Tadashi Suzuki. Er promovierte über Heiner Müller und gab zusammen mit Müller die Bücher „Zur Lage der Nation“ und „Jenseits der Nation“ heraus.
2002 übernahm er die künstlerische Leitung der internationalen Kooperation Mania Thebaia (Düsseldorf/ Epidaurus) und der Promethiade Athen – Essen – Istanbul – 2010. Von 2007 bis 2014 war er in der Chefredaktion von „Theater der Zeit“ tätig und arbeitet seither für „Lettre International“. Er ist außerdem Mitglied im Beirat von „Theater der Zeit“ und des Cultural Identity and Development Commitee/UNESCO des internationalen Theaterinstituts.
Raddatz lehrte an verschiedenen Universitäten, aktuell am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichung zählen Werke zu Ästhetik, Literatur- und Theatertheorie, zuletzt „Das Drama des Anthropozän“ (Theater der Zeit, Berlin 2021).
Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst war Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bis zu ihrem Amtsantritt 2016 war sie Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg. Davor übte die Hochschullehrerin und Wissenschaftlerin verschiedene leitende Funktionen aus, unter anderem war sie Präsidentin der Universität Potsdam und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr internationales Engagement führten die Forscherin in eine Vielzahl von Ländern, zum Beispiel im Beispiel nach Bolivien, Mexiko und Peru. Sabine Kunst hat von 1972 bis 1982 an der Universität Hannover die Fächer Biologie, Politologie und Wasserwirtschaft studiert. 1982 promovierte sie in Ingenieurwesen, 1990 in Politologie.
Antje Boetius ist Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen sowie Leiterin der gemeinsamen Forschungsgruppe „Tiefseeökologie und Technologie“ der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie. Sie sitzt zudem dem Lenkungsausschuss von Wissenschaft im Dialog vor und leitet das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.
Antje Boetius fördert das Projekt „Theater des Anthropozän“ mit Mitteln des ihr 2018 verliehenen Deutschen Umweltpreises sowie aus Projektmitteln ihres ERC Advanced Grant ABYSS, die sie jenseits von Technologieentwicklungen auch für Wissenschaftskommunikation einsetzt.